Seghers Anna



Anna Seghers


Geboren 19.November 1900 in Mainz

Gestorben  01.Juni 1983 in Berlin


1952 - 1978 Präsdidentin des Schriftstellerverbandes der DDR


Werke unter anderem :


Das siebte Kreuz   1942

Der Ausflug der toten Mädchen   1943


Auszeichnungen unter anderem:


1947: Georg-Büchner-Preis

1951: Nationalpreis der DDR (weitere 1959, 1971)



Das siebte Kreuz

Ein Roman von Anna Seghers über die Flucht von sieben Häftlingen aus einem Konzentrationslager während der Zeit des Nationalsozialismus. 1938 begann Anna Seghers die Arbeit an ihrem Roman im Exil in Südfrankreich. Da sie keine Recherchen an den Örtlichkeiten des Romans durchführen konnte, griff sie auf eine Region als Schauplatz zurück, die sie als gebürtige Mainzerin kannte. Das von ihr zugrundegelegte Konzentrationslager Osthofen befand sich auf einem damals stillgelegten Fabrikgelände nahe Worms.




Mein Einwurf

 Es gab in der Nazi-Zeit auch noch das andere Leben, das ganz gewöhnliche der Arbeiter, des Schäfers, der Menschen, denen die Politik nicht viel sagte, die arbeiteten und leben wollten wie immer, um zu überleben.

Und wenn mal etwas geschah, dann wollte keiner etwas damit gemein haben, von nichts wissen, so tun, als ob es ihn nicht anginge. In nichts hineingezogen werden. Einfach dem Alltag nachgehen.

 

Doch keiner traute dem anderen wirklich. Man beschnüffelte sich gegenseitig und wurde vom „Staat" beschnüffelt. Das ging quer durch die Gesellschaft und quer durch die Familie. Allerdings funktionierte das ganze nur mit dem Faktor „Angst“. Angst unter den Häftlingen, in der Bevölkerung, aber auch innerhalb der Partei, unter denen, die die Macht hatten.

„ .... wer sich als Allmacht aufspielt,  (darf sich) niemals irren, weil es entweder Allmacht ist oder gar nichts.“







Der Ausflug der toten Mädchen

Der Ausflug der toten Mädchen ist eine um 1944 entstandene und 1946 in New York erschienene Erzählung von Anna Seghers mit autobiographischen Bezügen. Sie handelt von den Erinnerungen der im mexikanischen Exil lebenden Erzählerin „Netty“ an einen Schulausflug vor dem Ersten Weltkrieg und an die Schicksale der Mädchen bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges.



Mein Einwurf


Hätte man damals schon anders gedacht, gehandelt, wenn einem das Morgen, das Heute bewußt gewesen wäre ? Oder anders: Entsprach das Denken jener Zeit wirklich dem Denken, welches man heute für das damalige Denken hält ? Ein Wandel durch die Vergangenheit im Jetzt. Was für eine Reise.








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