Dobler Franz

 

Franz Dobler

*1959 in Schongau, Bayern

 

Deutscher Schriftsteller, Journalist und DJ.

Dobler lebt seit 1991 mit Frau und Tochter in Augsburg.

2015 wurde Dobler für Ein Bulle im Zug mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet, für den besten im Jahr 2014 veröffentlichten Krimi

 

 

Ein Bulle im Zug

Kriminalhauptkommissar Fallner hat bei einem Einsatz einen jungen Kriminellen erschossen. Jetzt ist er dienstunfähig. Fallner nimmt den Rat seiner Therapeutin an und verwirklicht seinen Jugendtraum: Mit einer Bahncard100 so lange Zug fahren, wie er Lust hat. Auf die Tour will er auch endlich den toten Jungen aus dem Kopf kriegen, der ihn permanent in seinen Gedanken verfolgt. Es beginnt eine ziellose Reise durch Deutschland.

 

 

Mein Einwurf

Nun, eigentlich mag ich keine Krimis, aber obwohl Krimi draufsteht, ist nicht wirklich einer drin. Mehr eine Fahndungsfahrt mit Zügen durchs Leben.

Bahnhöfe als Haltepunkte im Leben. Umsteigen von einer Situation in die andere. Eine Fahrt ohne Ziel ist das Leben. 

Das schlechte Gewissen – die Angst etwas falsch gemacht zu haben – begleitet uns, läßt uns nicht los, sitzt immer neben uns. Egal wie oft wir umsteigen. 

Der Bulle fahndet nicht, er flieht vor sich selbst. Er flieht vor der Wahrheit, die er sucht.

Und dann die Frage, ob wir einen Therapeuten, einen Menschen brauchen, der uns hilft ? Oder können wir uns nur selber helfen ? Können nur wir uns selber helfen.

Vielleicht ist unsere Vergangenheit unsere Zukunft. Eine Zukunft mit der Suche nach der Endstation, die wir nicht kennen und die auf keinem Fahrplan steht.

„Und dann stand er auf und legte eine Decke über die beiden.“


 

 

 

 

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