Autorenlesungen 

 2013 - 2022

Deutsche Literatur der Gegenwart

Aus Lesungen und Gastdozenturen  für Schriftstellerinnen und Schriftsteller an der Universität Paderborn

In diesem zweiten Teil handelt es sich lediglich um Notizen, manchmal auch kleinen Einwürfen aus den Lesungen und Vorlesungen.

Eventuell kann ich hier auf den einen oder anderen Autor aufmerksam machen oder jemanden ermuntern, selber mal an Lesungen teilzunehmen.

Es ist nämlich nicht nur spannend, einen Menschen direkt mit seinem Werk zu erleben, sondern bietet auch die Möglichkeit, mal hinter die Kulissen des Schreibens zu schauen. Viele Vorstellungen entsprechen da oft überhaupt nicht der Wirklichkeit, was auch dazu führen kann, daß Romane aus einem falschen Blickwinkel gesehen werden.

Der Literatur darf man nicht vorschreiben, was sie darf, denn dann ist sie tot. Man darf sie kritisieren, aber ihr nichts verbieten. Literatur ist das Sein des Autors, aber nicht die Meinung der Gesellschaft. Der Autor erzählt der Gesellschaft aus seinem Sein, seinem Denken. Was die Gesellschaft, der Leser daraus macht, gehört nicht dem Autor. Er ist nicht verantwortlich für das Denken der Gesellschaft.

„Ein gewöhnlicher Mensch erwartet Gutes oder Schlechtes von außen....., der denkende Mensch aber von sich selbst.“  

Anton Tschechow